Fallstudie: KMU auf Wachstum und Expansion vorbereiten

Herausforderung

Das Unternehmen im Expansionsprozess organisieren, neue Geschäftsfunktionen definieren und besetzen, Geschäftsprozesse beschreiben und die besten digitalen Lösungen zur Geschäftsunterstützung (ERP und CRM) finden und implementieren.

ergebnis

Nach einer gründlichen Analyse wurde eine Organisations- und Wachstumsstrategie entwickelt und umgesetzt. Neue Abteilungen wurden aufgebaut, Mitarbeiter in den richtigen Funktionen eingesetzt, Arbeitsabläufe optimiert, digitale Lösungen (ERP und CRM) implementiert und beim Aufbau der lokalen IT-Infrastruktur unterstützt.


Aufgabenstellung und Einschränkungen

Der Verarbeiter von Polyurethan-Produkten und Halbprodukten brauchte Hilfe bei der Organisation seines Unternehmens und wusste, wie er selbst sagte, aufgrund seiner überwältigenden Verpflichtungen nicht einmal, wo er anfangen sollte. Das Unternehmen war finanziell stabil und zusätzlich zu seiner etablierten Produktmarke erledigte er auch viele Lohnaufträge für bekannte ausländische Marken. Da der Arbeitsaufwand zunahm, beschloss er, in eine neue Halle zu expandieren und zwei neue Maschinen zu kaufen. Neben dem Problem des Personalmangels kämpfte er auch mit der logistischen Organisation des Lagers.

Die vorgegebenen Einschränkungen bestanden unter anderem darin, die Kosten so gering wie möglich zu halten und digitale Lösungen zu finden, die an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens angepasst sind.

Lösung

Zunächst war klar, dass das große Problem darin besteht, dass das Unternehmen von einer Person abhängig ist – dem Eigentümer und dem Geschäftsführer – und in diesem Sinne muss die Unabhängigkeit des Unternehmens sichergestellt werden. Um die Skalierung des Unternehmens zu ermöglichen, war es wichtig, eine bessere interne Organisation und Grundlagen für die Expansion zu schaffen, neue Arbeitsmethoden einzuführen und die aktuelle Arbeitsproduktivität zu steigern.

Der erste notwendige Schritt war eine detaillierte Analyse der bisherigen Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Eine solche Analyse umfasst alle Aspekte der Unternehmensarbeit – Finanzkennzahlen, betriebliche Prozesse, Methoden, Organisationsentwicklung, Personalwesen. Erst nach einer gründlichen Analyse konnte mit der Entwicklung der Strategie und den Strategieumsetzungsplänen begonnen werden. Diese erste Phase des Projekts – Analyse und Berichtserstellung – dauerte fast zwei Monate und fand im Büro und vor Ort in den Räumlichkeiten des Unternehmens statt.

Die entwickelten strategischen Pläne wurden so angepasst, dass sie den laufenden Betrieb nicht beeinträchtigten und alle 3 Monate gemäß den definierten Richtlinien angepasst.

Durch optimierte Prozesse und Arbeitsorganisation stellte sich heraus, dass eigentlich kein Bedarf besteht, mehr Arbeitskräfte in der Produktion zu beschäftigen, wie unser Kunde zunächst dachte. Es bestand ein größerer Bedarf an Arbeitsplätzen in den „Nebenaktivitäten“ des Unternehmens, nämlich Vertrieb, Beschaffung und Personalwesen. Wir halfen bei der Einführung neuer Geschäftsfunktionen und der Definition ihrer Arbeitsaufgaben, was unter anderem zu einer erheblichen Entlastung des Kunden führte.

Nach der Analyse der Geschäftsprozesse konnte die optimale ERP-Lösung (Enterprise Resource Management) ausgewählt werden, die die Produktivität deutlich steigerte und Probleme bei der Lagerorganisation löste. Obwohl zunächst skeptisch, stimmte der Kunde der Einführung von CRM (Customer Relationship Management) zu, womit er am Ende äußerst zufrieden war. Unnötige Duplikate von Daten wurden vermieden, messbare Parameter und Erkenntnisse in Bezug auf Kunden und Lieferanten wurden ermöglicht und jeder konnte bei Bedarf leichter die Arbeit übernehmen.

Zunächst ging der Kunde davon aus, dass er definitiv mehr Arbeitskräfte in der Produktion benötigte, während er „Büro“-Arbeitsplätze als deutlich geringere Priorität einschätzte. Am Ende zeigte sich, dass eine gut organisierte Produktion auch mit weniger Arbeitskräften und nur mit einer guten Organisation, klar definierten Aufgaben und dem Einsatz eines gut angepassten ERP funktionieren kann.

Wir unterstützten den Kunden auch beim Aufbau der lokalen IT-Infrastruktur, die für den Anschluss verschiedener Geräte sowie die Übertragung und Speicherung von Daten erforderlich ist.



Ergebnis

Das gesamte Projekt dauerte etwa 12 Monate. Dem Kunden war bewusst, dass dieser Prozess finanziell aufwändig sein kann, aber nach aktuellen Indikatoren (6 Monate nach der Implementierung) wird der finanzielle Wert erheblich steigen (>5X), sodass die Kapitalrendite unbestritten ist.

Wir haben dem Kunden geholfen bei:

  • effizientere interne Organisation
  • erhöhte Produktivität in der Produktion
  • Digitalisierung notwendiger Geschäftsteile
  • den Grundstein für die Expansion des Unternehmens legen
  • strategische Ausrichtung für die Weiterentwicklung

Neben den Finanzen war der Kunde auch mit der Organisation neuer Abteilungen, die für ein stabiles Wachstum und den weiteren Geschäftsausbau notwendig sind, äußerst zufrieden. Sie ermöglichen auch die Unabhängigkeit des Unternehmens, da die meisten dieser Aufgaben von ihm selbst übernommen wurden, was auf Dauer keineswegs nachhaltig war.


Geplant ist, die Stärkung und Stabilisierung der eigenen Marke des Kunden vorzubereiten. Obwohl es in einigen Märkten bereits präsent ist, genießt es immer noch keine ausreichende Sichtbarkeit und Anerkennung, und die Konkurrenz in diesem Industriesegment ist ziemlich stark. Für einen größeren Marktanteil wird eine Produktdiversifizierung erforderlich sein, und wir denken bereits über die Entwicklung einiger neuer Produktlinien nach.